Julia Greve
Taschenbuch 10,00 Euro
383 Seiten
Rowolt Verlag
"Ein etwas andere Art der Eherettung" - ein gelungener Roman von Julia Greve
Nina ist (glücklich) verheiratet, hat zwei Töchter und alle verstehen sich (weitgehend) gut. Doch irgendwie fehlt das Feuer in der Ehe. Nun gilt es dieses Feuer wieder neu zu entflammen. Steffen mach Nina einen gewagten Vorschlag auf den sie sich blauäugig einlässt. Wird sie dadurch ihre Ehe retten können? Oder geht der Schuss vielleicht nach hinten los?
Julia Greve ist es gelungen einen packendend Roman zu schreiben, der sich mit einem Problem beschäftigt, das es meiner Meinung nach sehr häufig gibt. Mit ihrem humorvollen Schreibstil schafft sie es eine gewisse Leichtigkeit in das Lesen zu bringen. Schon nach den ersten Seiten ist man voll in der Geschichte gefangen und möchte nur noch weiterlesen. Zu den einzelnen Protagonisten bekommt man schnell einen Bezug. Nina – Ehefrau – Mutter, die ihr eingefahrenes Leben fährt und voll und ganz mit sich beschäftigt ist. Zu ihr bekommt man schnell einen guten Bezug. Sie ist ratlos, blauäugig und naiv, aus welchem Grund sonst würde sie sich auf das Projekt Partnertausch einlassen. Steffen, ihr Ehemann wird auch sehr deutlich beschrieben und war von Anfang an für mich ein Badboy. Allerdings ist sein Verhalten ja normal.
In diesem Roman wird ganz deutlich, wie leicht man sich von anderen beeinflussen lässt, wenn man keinen Ausweg mehr kennt. Außerdem zeigt er am Beispiel Nina, wie weit man sich in Dinge einlullen lässt, obwohl man es eigentlich gar nicht möchte.
Für mich ein rundum gelungener Roman unter dem Motto. „Der etwas andere Versuch, Schwung ins Eheleben zu bringen.“
Vielen Dank an den Rowolt-Verlag, der mir dieses Buch zur Verfügung gestellt hat.
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