Samstag, 22. August 2015

Affenbruder - Kenneth Oppel

Affenbruder - Eine Jugendgeschichte, die unter die Haut geht!


Roman: 13. Juli 2015
gebundene Ausgabe
439 Seiten


17,95 Euro





Zur Geschichte:


Ben und seine Eltern ziehen in eine andere Stadt, weil sein Vater dort ein neues Projekt startet. Zan, ein Affenbaby soll die Zeichensprache erlernen. Dazu wird Zan von Ben´s Mutter abgeholt und zu ihnen nach Hause gebracht. Dort kümmern sich Studenten sowie Ben und seine Mutter um den Affen um ihm die Zeichensprache beizubringen. Ben und Zan werden gute Freunde. Eines Tages scheitert das Projekt Zan wird weggebracht, ab jetzt beginnt Ben um ihn zu kämpfen mit allen Mitteln. Ben hatte Zan doch lieb gewonnen, wie einen eigenen Bruder.

Fazit:
Affenbruder lässt sich sehr schön lesen und ist in einem leichten Streibstil verfasst. Die Kapitel sind nicht zu lang aber auch nicht zu kurz - genau richtig. Als ich das Buch gelesen habe, habe ich immer an die Serie "unser Charly" denken müssen. Ein Affe bei Menschen - geht das gut. Im ersten Abschnitt gab es ja einige Gegensprecher für diese Situation allerdings fand ich nur die Stelle, als die Mutter den Affen gestillt hat als no go - alles andere hat eher zum Nachdenken angeregt. Die Charaktere werden in dem Buch sehr gut beschrieben und sind total unterschiedlich.

Ben ein Junge, der es in seiner Familie und seiner Umgebung nicht leicht hat. Das nur ansatzweise zu erahnen ist, da über seine Vergangenheit nicht viel erzählt wird. Jedoch stellt sich heraus, dass Ben nicht viele Freunde hatte und er einfach eine Bezugsperson gebraucht hat. Dieses Miteinander mit einer Person, die man liebgewinnt bzw. gewonnen hat wird sehr gut verdeutlich.

Der Vater, als Charakter hat mir nicht so gut gefallten, ich hätte mir gewünscht er hätte auch ein paar nette Züge gehabt. Jedoch war diese Situation zwischen Vater und Sohn total realitätsnah beschrieben. Aus meiner beruflichen Erfahrung kenne ich viele Familien, in denen das so abläuft. Ich denke, der ein oder andere Jugendliche denkt bei dieser Geschichte mal über seine Situation nach. Wie gut er es vielleicht hat.

Affenbruder - ein Buch das viele Situationen beschreibt, die zum Nachdenken anregen ist meiner Meinung nach ein tolles Jugendbuch. Es würde sich gut für ein Buch eignen, das als Schullektüre gelesen wird. Da es viele Handlungen aufweist, über die schön diskutiert werden kann und auch viele Variationen des Ausgangs zulässt.

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